zu Gue Schmidts´s Ausstellung: Maria Teresa GUERRERO „WIE NICHTS – COMO NADA – LIKE NOTHING".

14.11.2014 17:06

Maria Teresa GUERRERO „WIE NICHTS – COMO NADA – LIKE NOTHING".

 

In Katalog: "WIE NICHTS", COMO NADA", Ausstellung im LIA (Interdisziplinäres Labor der Künste), Bogotá, Kolumbien, GUE SCHMIDT, 2011

 

 

Textausschnitt

 

„Der neuartige Sinn für die gänzliche Einbeziehung von Technologien und die Anwendung neuer künstlerischer Sprachen machen Gue Schmidt zu einem Künstler, der weit abseits vom Einfluss von Subjektivität und Egozentrik steht. Die Abwesenheit von Subjektivität zu demonstrieren, ist vielleicht die wichtigste Qualität, nachdem diese die zentrale Thematik in der Kunstexistenz am Ende des 20. Jahrhunderts dargestellt hat. Damals war die Kunst bestimmt von einer exzessiven Last an Individualismus, Leidenschaft, äußerer und innerer Körperbeschau, sowie von der Konzentration der malerischen Effekte auf das Sehen und das Auge. Eine große Zahl von Künstlern erfüllte am Ende der letzten drei Jahrzehnte das kunstgeschichtliche Panorama mit visuellen Illusionen, mit Dramen und eigenen Geschichten. Schmidt appelliert an das Soziale, an das Zivile und an das Politische, erörtert, stellt klar, zeigt auf und ermöglicht dem Zuschauer, über das Offensichtliche nachzudenken. Angesichts der Offensichtlichkeit sieht der Beobachter nicht, er reflektiert auch nicht. Kein Einhalten oder Diskutieren der Aktionen und ungewöhnlichen Positionen durch den üblichen Besucher.

Er (Gue Schmidt) bewirkt, dass das Offensichtliche als Werk existiert und nicht als unbeachtetes Ereignis vorbeizieht“...