Das Kapitalismustribunal in Wien, Theater Brut, Karsplatz 5

02.05.2016 18:15

Das Versprechen des Kapitalismus’ lautete: »Allen wird es besser gehen!« Inzwischen gehen immer mehr Menschen davon aus, dass diese Annahme falsch ist. Sie beobachten zunehmend Unfreiheit, Ungleichheit und sehen den sozialen Frieden unmittelbar durch den Kapitalismus bedroht. Zugleich zeigt sich ihnen das ökologische Desaster durch die Verbrennung der Grundlagen irdischen Lebens.

Im Kapitalismustribunal wird die Frage der Schuld des Kapitalismus’ und seiner Protagonisten fair verhandelt.

Alle Anklagen werden zugelassen und hier gesammelt.

Auf dieser Seite kann jeder lebende Mensch die zu verhandelnden Verbrechen des Kapitalismus anklagen. Die Anklagen werden hier gelesen, gesammelt und in die Wirklichkeit überführt. Das erste Kapitalismustribunal in Wien bearbeitet die Verbrechen des europäischen Kapitalismus. Schuldig oder nicht schuldig? Benötigt werden folgende Angaben:

  1. Wen klage ich an? (Name des Konzerns, der staatlichen Institution oder der Person des öffentlichen Lebens.)
  2. Was und warum klage ich an? (Anklageschrift: Was ist passiert? Und warum muss das Ereignis, die Tat oder der Vorgang angeklagt werden.)
  3. Womit begründe ich meine Anklage? (Artikel, Links, Indizien, mögliche Beweise oder Zeugen.)

Weltweite Anklageerhebung!

Die weltweite Anklageerhebung startet offiziell am 01. Mai 2015. Jede Anklage wird zugelassen, gelesen und veröffentlicht. Nur in groben Ausnahmefällen kann die Rücknahme einer Anklage beantragt werden. (Siehe Statut des Kapitalismustribunals).

Das Kapitalismustribunal in Wien im Mai und November 2016

Die Anklagen werden transformiert und im Wiener Gerichtshof real verhandelt werden. Ziel des Anklageteams ist es, alle Anklagen zu verhandeln: In aussagekräftigen Einzelfällen oder in gesammelter Form. Keine eingegangene Anklage darf von vornherein ausgeschlossen werden. Die Ankläger können ihre Klage selber vertreten oder advokatorisch vertreten lassen.

Im ersten Prozess werden 28 Fälle in sieben Tagen fair verhandelt. Die Verteidigung wird mit den gleichen Mitteln ausgestattet, wie das Anklageteam. Am Ende jeden Falles steht ein Urteil. Im Falle der Schuldigkeit legt das Tribunal eine Sanktion fest. Das Gericht hat keine Exekutive, die Todesstrafe bleibt abgeschafft. Am Ende der Gerichtswoche wird der gegenwärtige Kapitalismus insgesamt beurteilt.

Jeder lebende Mensch ist anklageberechtigt!